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Historisches und Aktuelles

Die Siedlungsentwicklung

Edendorf ist ein ursprünglich als Zeilendorf angelegtes Dorf. Entstanden ist die Siedlung an der Grenze zwischen der tiefer gelegenen Niederung im Norden mit ihren Wiesen und Weiden und den höher gelegenen Ackerflächen der Geest im Süden.


Der Name Edendorf ist wahrscheinlich vom Namen „Edos“ abgeleitet: Edos Dorf. In historischen Dokumenten wird Edendorf auch „Edinge“ oder „Edendorppe“ genannt. Dieses waren die Geschlechter der Familien welche in Edendorf bis ins 13. Jahrhundert ansässig waren.

Edendorf: 13. bis 15. Jahrhundert

Bis ins 13. Jahrhundert gehörte Edendorf dem Geschlecht der „von Edendorf“. Danach wurden die damaligen 12 Höfe und 5 kleine Gebäude, die „Koten“, einzeln an Klöster und Adel verkauft; nur der „Junkerhof“ blieb im Besitz der von Edendorf.
Wenn man Edendorf Richtung Altenmedingen verlässt, liegt auf der rechten Seite ein Flurstück mit dem Namen „Knakenborg“. Der Legende nach soll hier eine Burg gestanden haben. Dies ist aber strittig: Das Wort „Knabenburg“ könnte auf „Knappenburg“ hinweisen- eine vielleicht hauptsächlich von Knappen besetzte Burg. Andererseits kann „-borg“ auch nur für die Bezeichnung „Berg“ stehen.
1450 gehörte der Ort zum sogenannten Goh Bevensen. Gohe waren Gerichtseinheiten, deren mittelalterliche Gohgerichte bäuerlichen Genossenschaften vorstanden.

Edendorf: 17. bis 19. Jahrhundert

1618, während des 30jährigen Krieges, wurden Solchstorf und der Junkerhof, zu dem ein Schloss gehört haben soll, von den Dänen verwüstet.
Die Bezeichnung „Junkerhof“ führt eventuell auf seinen ehemaligen Besitzer zurück, einen Junker. Als Junker wurden junge Edelmänner oder ostelbische adelige Besitzer eines Gutes oder Großgrundes bezeichnet. Die Bezeichnung „Junkerhof“ wird aber zum Teil auch für ein spätmittelalterliches „festes Haus“ gebraucht. So bleibt auch dieser Hof und sein Name reich an Legenden und den Ideen Ihrer Fantasie…
Der Junkerhof wurde später ausgesiedelt und heißt heute nach den ehemaligen Eigentümern „Eickhof“.

Um 1666 bestand Edendorf aus 17 Höfen, die zu damaliger Zeit zu Bistümern und Klöstern gehören. 1795 trat das Amt Lüne seine 15 Hoheits- und Gerichtsleute, darunter auch 9 Gutsleute, an das Amt Medingen ab.
Durch die neue Gliederung der Flächen von 1830-1840, die auch als „Verkopplung“ bezeichnet wird, wurden die Bauern selbständig.

1853 wurde der Schulbetrieb in einem Schulhaus aufgenommen. Das Schulhaus aus dem Jahre 1830 erkennt man noch heute an der Wetterfahne auf dem Dach. Sie enthält zur Kennzeichnung ein Tintenfass. Der Schulbetrieb wurde 1968 in Edendorf eingestellt.

Die Hönkenmühle, im Westen zwischen Wichmannsburg und Edendorf direkt am Hönkenbach gelegen, hat im 18. Jahrhundert schwere Zeiten mitgemacht, da der Grundwasserstand im Laufe der Zeit sank. Heute wird die Hönkenmühle als Wohnhaus genutzt.

Edendorf: 20. Jahrhundert bis heute

Die im 19. Jahrhundert beginnende Aussiedlung einzelner Hofstellen mit Namen, wie Bröckel, Lerchen-Meyer, Eickhof oder Schloohof, sind heute zu sehenswerten Anlagen in der freien Landschaft geworden.
Dazu kommt das ehemalige Gut Solchstorf im Nordosten, das lange Zeit als eigenständiges Dorf geführt wurde.

1966 wurde die Samtgemeinde Bienenbüttel gegründet, zu der Edendorf im Zuge der Gebietsreform 1972 und der damit entstandenen Einheitsgemeinde Bienenbüttel bis heute gehört.
 
© Unser Edendorf e. V.